Bußgelder und Sanktionen drohen: Die DSGVO

Die neue Datenschutzgrundverodnung tritt am 25. Mai 2018 in Kraft.

Bußgelder und hohe Strafen drohen

11 Kapitel, 99 Artikel und insgesamt 49.251 Wörter. Das ist der Umfang der neuen Datenschutzgrundverordnung der EU, die ab 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Jeder der eine Webseite betriebt muss handeln und seine Seite daraufhin sicher machen, sonst läuft er Gefahr mit empfindlichen Strafen belegt zu werden. Das stellt Millionen von Unternehmen in Deutschland vor Herausforderungen, denen sie mehr oder minder gewachsen sind. In den Firmen herrscht mächtig Aufruhr. Eigentlich wollte die EU die Bürokratisierung abbauen und herunterfahren. Daraus wird wohl nichts.

Eigentlich sollten die großen Internetkonzerne getroffen werden und zu mehr Disziplin gezwungen werden im Umgang mit persönlichen Daten. Das Ergebnis aus der neuen Datenschutzgrundverordnung ist aber genau anders herum. Die Riesen haben sich mühelos darauf einstellen können und sind gewappnet. Die Leidtragenden sind die KMU´s. Sie stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Schätzen zufolge haben derzeit gerade einmal 9% der Unternehmen die Umstellungen abgeschlossen. Bis zum Stichtag rechnet man mit knapp 50%.

Was wirklich Sorge macht sind die drastisch erhöhten Sanktionen bei Verstößen, von bis zu 4% des Firmenumsatzes. Unternehmer müssen dann lückenlos belegen, dass alles korrekt umgesetzt und vorbereitet wurde. Unternehmen müssen z.B. Auflistungen sämtlicher Punkte und Mitarbeiter anfertigen, die mit fremden Daten in Kontakt kommen. Datenprozesse müssen dokumentiert werden. Eines ist fakt: Der DSGVO ist nicht zu entkommen. Also ran ans Werk.